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09.06.2015
Ausbildungsmesse Nordjob in Kiel
Am 09. und 10. Juni 2015 fand die Fachmesse für Ausbildung und Studium in der Sparkassenarena in Kiel statt. Ca. 4.500 Schüler aus Kiel und Umgebung nahmen an 10.000 Gesprächen teil, um sich bei 100 Ausstellern, u.a. auch Hoch- und Fachschulen, zu informieren.
Das Messekonzept zeichnet sich durch die konkrete Vorbereitung der Schüler aus. Im Vorfeld besuchte das Organisationsteam der Messe 77 allgemeinbildende Schulen in Kiel, Plön und Kreis- Rendsburg-Eckernförde und vereinbarte verbindliche Beratungsgespräche mit den Ausstellern.
Alle großen Ausbildungsbetrieben und Verbandorganisationen präsentieren sich hier auf sehr professionelle Weise. Die Kieler Malerinnung zeigte sich zusammen mit anderen Kieler Innungen auf dem Stand der Kreiha Kiel und der Handwerkskammer Lübeck. Mit den Werbematerialen der Imagekampagne u.a. Stellwände, Roll-ups und Poster, konnten wir uns stets gut vorstellen. In diesem Jahr hatte die Messeleitung uns eine wesentlich größere Fläche ohne Mehrkosten zu Verfügung gestellt, in der Nähe des Eingangsbereiches. Dies klang sehr verlockend. Dort stand uns genügend Fläche zur Verfügung, um für die Schüler Mitmach-Aktionen zu gestalten. Wir Maler boten unsere non-permanent-Tattoos im air-brush-Verfahren an.
Leider war diese Messe-Teilnahme für uns ein Reinfall. Auch die anderen Handwerker (Frisöre, Bauarbeiter, Maurer, Tischler) überzeugte der Messeplatz nicht. Unsere Standposition lag so ungünstig, dass sehr wenige Besucher vorbeischauten. Von den angemeldeten Info-Gesprächen erschienen 20 % der Schüler erst gar nicht, auch hatten die meisten Angemeldeten kein ernsthaftes Interesse an dem Malerberuf. Ein weiterer Teil der Besucher erfüllte nicht die intellektuellen Voraussetzungen für das Malerhandwerk. Fünf interessante Beratungen konnten wir vermerken, eine eher magere Ausbeute bei 2 Messetagen. (Unabhängig davon kam unsere Tattoo-Aktion gut an).
Allgemein zeigte sich wie in den Vorjahren eine starke Tendenz der Schüler lieber eine weiterführende Schule zu besuchen. Ganz groß angesagt blieb weiterhin das duale Studium. Ein neuer Trend bei den Jungen waren die „Work and Travel“-Angebote; sich nicht sofort auf einen Berufsweg festzulegen. Für uns Maler heißt es, uns weiter beharrlich kreativ in Erscheinung bringen und unser Image zu verbessern. Viele Jugendliche auf der Messe waren für ihre Zukunft noch unentschlossen. Letztendlich ist die Arbeits- und Berufswelt ständig in Bewegung. Auch das Malerberufsbild wird sich in der Zukunft verändern, und damit werden sich neue (digitale) Wege für uns aufzeigen.
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